Aktuelle Meldungen
Einfaches Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patienten: Vergleichsstudie belegt hohe Genauigkeit
Schluckstörungen sind vor allem bei hospitalisierten geriatrischen Patienten weit verbreitet. Gute Diagnose-Tools gibt es allerdings nur wenige und diese wurden vor allem bei Schlaganfall-Patienten evaluiert – bis jetzt: Die Arbeitsgruppe Dysphagie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) hat einen einfachen Wasserschlucktest entwickelt – das sogenannte Dysphagie-Screening-Tool für geriatrische Patienten (DSTG) – dessen hohe Genauigkeit nun in einer Vergleichsstudie mit der etablierten endoskopischen Goldstandard-Methode FEES explizit belegt werden konnte. „Wir haben somit nun auch ein Screening-Instrument für hochaltrige Patientinnen und Patienten, mit dem wir schnell und frühzeitig ein erhöhtes Risiko für Schluckstörungen erkennen können“, sagt Privatdozent Dr. Cornelius Werner (Foto), Leiter der DGG-Arbeitsgruppe Dysphagie sowie Chefarzt der Klinik für Neurologie und Geriatrie am Johanniter-Krankenhaus Stendal.
Bis 16. April kommentieren: Leitlinie zum Prostatakarzinom nun in der Konsultationsphase
Unter Mitarbeit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) liegt jetzt die überarbeitete Version der S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms“ als Konsultationsfassung vor. „Jetzt ist es besonders wichtig, dass sich möglichst viele Geriaterinnen und Geriater beteiligen und in der Kommentierungsphase ihre Anmerkungen mit einbringen“, erklären der DGG-Leitlinienbeauftragte Dr. Klaus Becher sowie Professor Andreas Wiedemann, Chefarzt der Urologischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Witten und Sprecher der DGG-Arbeitsgruppe Inkontinenz. Die Leitlinien-Dokumente der neuen Version 7 sind über die Webseiten des Leitlinienprogramms Onkologie als auch über die AWMF-Homepage abrufbar. Kommentare, Hinweise und Verbesserungsvorschläge können unter Verwendung des dort ebenfalls eingestellten Kommentierungsbogens bis zum 16.April eingereicht werden an: prostatakarzinom@leitlinienprogramm-onkologie.de
„Kurzweilig und sehr gelungen“: Jahrestagung des Wissenschaftsforums Geriatrie ein voller Erfolg
Spannende Keynotes, interessante Sessions und informative Posterpräsentationen standen auf dem Programm der jüngsten Jahrestagung des Wissenschaftsforums Geriatrie (WfG). Insgesamt 27 Teilnehmende haben sich Ende Januar in einer zweitätigen Online-Veranstaltung zusammengefunden, um neueste Entwicklungen in der Altersmedizin zu diskutieren. „Es war eine sehr kurzweilige und wie wir finden sehr gelungene Veranstaltung“, resümieren die beiden WfG-Vorsitzenden Professor Olaf Krause (links) und Professorin Petra Benzinger (rechts). Die Jahrestagung versteht sich vor allem als Ort des Austausches, insbesondere für jüngere Kolleginnen und Kollegen. So gibt es beispielsweise bei den Präsentationen neuester wissenschaftlicher Arbeiten immer wieder wertvolle Tipps zum konkreten Vorgehen bei den Forschungsfragen.
Neue Erhebungsergebnisse und SINGER-Diskussion: Arbeitsgruppe Rehabilitation lädt zum Online-Treffen
Die DGG-Arbeitsgruppe Geriatrische Rehabilitation lädt Interessierte zum nächsten Online-Treffen ein, das am 19. März von 16.30 bis 17.30 Uhr stattfindet. Dabei werden die vorläufigen Ergebnisse der aktuellen Erhebung zu den Kapazitäten in der stationären Geriatrie präsentiert. Zudem soll es eine Diskussion über den Selbständigkeits-Index für die Neurologische und Geriatrische Rehabilitation, kurz SINGER, geben. Wer an dem einstündigen Treffen teilnehmen möchte, kann sich einfach mit einer E-Mail an AG-Sprecher Dr. Stefan Grund (Foto) anmelden: stefan.grund@agaplesion.de
Reform der Notfallversorgung: Altersmediziner fordern mehr geriatrische Expertise in den Zentralen Notaufnahmen
Ab Januar 2025 soll bundesweit die Notfallversorgung reformiert werden, um Patientenströme besser zu steuern und Überlastungen insbesondere in den Kliniken zu vermeiden. Rund ein Viertel aller Patientinnen und Patienten in den klinischen Notfallaufnahmen sind Studien zufolge über 70 Jahre alt. Bei dieser Zielgruppe spielen Multimorbidität, untypische Symptome und auch soziale Probleme häufig eine Rolle. Dennoch wird diese Patientengruppe im jüngsten Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministeriums zur Notfallreform vom 16. Januar nicht einmal explizit erwähnt. „Dabei ist genau jetzt der Zeitpunkt, um endlich mehr geriatrische Expertise in die Zentralen Notaufnahmen zu bringen. Karl Lauterbachs Reformpläne müssen auch hochaltrige Patientinnen und Patienten berücksichtigen“, sagt Professorin Katrin Singler (Foto), Leiterin der Arbeitsgruppe Notfall- und Intensivmedizin der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG).
Ins Deutsche übersetzt: Checkliste zum geriatrischen Behandlungsbedarf in der Notaufnahme
Mitglieder der DGG-Arbeitsgruppe Assessment sowie weitere Geriaterinnen und Geriater haben das Bewertungs-Instrument „Standardized Evaluation and Intervention for Seniors At Risk” – kurz SEISAR – übersetzt. Es baut auf dem sogenannten ISAR-Test auf und soll den spezifischen geriatrischen Behandlungsbedarf in der Notaufnahme klären. Der SEISAR ist eine Art Checkliste zu häufigen Problemfeldern geriatrischer Patientinnen und Patienten.
Abstract-Band zum Kongress 2024
Damit Sie sich ein Bild von den vielseitigen und qualitativ hochwertigen Beiträgen machen können, finden Sie hier den Abstract-Band zum Download.
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