Aktuelle Meldungen
Jahrzehntelanger Einsatz für die Geriatrie: Privatdozent Dr. Rupert Püllen erhält Schiffbauer-Ehrenpreis über 6.000 Euro
Der mit 6.000 Euro dotierte Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Privatdozent Dr. Rupert Püllen. Der Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main wird Ende Oktober in den Ruhestand gehen – und kann auf ein sehr langes Engagement für die Geriatrie zurückblicken. „Rupert Püllen hat über viele Jahre unsere Fachgesellschaft geprägt und so viel darf ich auch verraten: Er wird uns auch weiter unterstützen. Neben seinem enormen Engagement und seiner hohen Fachlichkeit ist es vor allem die ganz besondere Person Rupert Püllen, die wir ehren wollen. Rupert Püllen zeichnet sich aus durch seine ruhige, stets freundliche und hilfsbereite Art, aber eben auch konsequent und ruhig in der Sache argumentierend. Alle, die in den letzten Jahren mit ihm zusammengearbeitet haben, haben diese positive Erfahrung gemacht“, sagte Professor Markus Gosch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), bei seiner Laudatio im Rahmen des Gerontologie- und Geriatrie-Kongresses in Kassel.
Neues Assessment-Instrument zur Bewertung von Medikamenten-Selbstmanagement bei älteren Patienten: Anneke Lügering erhält Bethesda-Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie
Der mit 1.000 Euro dotierte Bethesda-Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie (WfG) geht an Dr. PH (Public Health) Anneke Lügering (Foto), Apothekerin am Universitätsklinikum Düsseldorf. Ausgezeichnet wird sie für ihre Studie „ABLYMED – ability to self-administer medication in non-demented in-hospital patients“. Im Rahmen dieser Studie hat sie zusammen mit einem Forschungsteam mithilfe von Befragungen, Videoaufzeichnungen und einem geriatrischen Assessment untersucht, wie ältere, nicht-demente Patientinnen und Patienten die Medikamenteneinnahme tatsächlich selbst managen. Auf dieser Basis soll ein Assessment-Instrument entwickelt werden, das die Fähigkeiten zum Selbstmanagement der Medikation bei dieser Patientengruppe prüft. Beim gemeinsamen Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde die Düsseldorferin jetzt für die zukunftweisende Forschungsarbeit ausgezeichnet.
DGG dankt Professor Jürgen M. Bauer für sein langjähriges Engagement als DFG-Fachkollegiat
Vier Jahr lang hat er die Geriatrie mit starker Stimme bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vertreten. Als DFG-Fachkollegiat in der wichtigsten deutschen Institution zur Förderung von Exzellenzforschung hat Professor Jürgen M. Bauer (Foto), Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg, von 2020 bis 2024 Hunderte von Förderanträgen aus vielen Bereichen der medizinischen Spitzenforschung bewertet. „Auf diese Weise hat er die spezifische Expertise und Perspektive des vergleichsweise kleinen Fachs Geriatrie bei der Antragsteuerung miteingebracht“, sagt Professor Markus Gosch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). „Wir wissen, wie viel Zeit, Ernsthaftigkeit und Herzblut Jürgen Bauer in diese Aufgabe gesteckt hat. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und wir können es gar nicht deutlich genug sagen: Nur durch Bauers Engagement ist die Altersmedizin auch in den DFG-geförderten Projekten ein Thema.“
Von Projektarbeit bis Leitungsfunktion: Arbeitsgruppen der DGG laden zur Mitgestaltung ein!
Wer sich ehrenamtlich in der Projektarbeit engagieren will und dabei sein eigenes Herzensthema in der Altersmedizin voranbringen möchte, der ist in den Arbeitsgruppen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) genau richtig aufgehoben! „Von Alterstraumatologie bis Studentische Lehre gibt es in der DGG bereichernde und aktive Arbeitsgruppen, in denen sich eine Vernetzung und Mitarbeit lohnt“, sagt Professor Michael Denkinger, President-elect der DGG. Wer Interesse an einer projektbezogenen Mitarbeit hat oder sich vielleicht sogar für die Leitung einer Arbeitsgruppe interessiert, kann sich gerne direkt per E-Mail an Denkinger oder die aktuelle AG-Leitung wenden. Hier gibt es eine Übersicht aller DGG-Arbeitsgruppen und deren Ansprechpartner.
Pflegekollaps: BDI und Altersmediziner fordern Stärkung der Geriatrie, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland in den kommenden zehn Jahren um 14 Prozent und bis 2055 um 37 Prozent steigen – bei gleichzeitiger Zunahme des Pflegenotstands. Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten e. V. (BDI) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG) warnen vor einem Pflegekollaps und fordern die Politik auf, die Geriatrie als Teil der Inneren Medizin in den geplanten Reformvorhaben zu stärken, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren.
Weiterbildung: Erstmals Curriculum für Innere Medizin in Notaufnahmen entwickelt – Altersmediziner bringen geriatrische Expertise ein
Immer mehr hochbetagte Patientinnen und Patienten werden in Notaufnahmen behandelt – eine Folge des demografischen Wandels. Entsprechend werden die Fachkenntnisse der Altersmedizin immer wichtiger. Jetzt haben Experten der Inneren Medizin erstmals ein Curriculum für die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin – Schwerpunkt Innere Medizin“ entwickelt – und das mit einem umfassenden Kapitel zu altersmedizinischen Aspekten. „Das Curriculum gibt konkrete Empfehlungen zu Ausbildungsinhalten kann als hilfreiches Tool eingesetzt werden, um strukturiert die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten auch bei geriatrischen Themen zu begleiten“, sagt Professorin Katrin Singler, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). „Dass wir an diesem überaus wichtigen Curriculum beteiligt wurden, zeigt ganz klar, dass die Relevanz der geriatrischen Fachexpertise zunehmend erkannt und in anderen Fachbereichen in Anspruch genommen wird. Das freut uns sehr.”
Jeden Monat neu: Die DGG-Webinare
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Die neue Webinar-Reihe, jeden zweiten Mittwoch im Monat. Weitere Informationen, sowie Termine und Themen finden Sie hier.
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