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03. März 2025

Jetzt drei Monate öffentlich auf YouTube: DGG-Webinar mit fundiertem Fachwissen zur Fahrtauglichkeit im Alter

Zahlreiche Unfälle im Straßenverkehr passieren, weil ältere Menschen nicht mehr fahrtauglich sind. Um besser darüber aufzuklären und Mediziner mehr für das Thema zu sensibilisieren, stellt die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ihre aktuelle Webinar-Fortbildung zum Thema „Wer kann, der kann – Fahrtauglichkeit im Alter“ jetzt für drei Monate öffentlich zur Verfügung. In dem rund 45-minütigen Online-Video gibt Referent Dr. Thomas Günnewig anschaulich und kompakt einen Überblick darüber, in welchen Fällen Fahruntauglichkeit attestiert wird, welche Instrumente und Tests dafür zur Verfügung stehen und auch, wie Betroffene darüber aufgeklärt werden sollten.

Gerade die Aufklärung von Betroffenen gehöre zu den ärztlichen Pflichten. „Es gibt verschiedene Indikationen, wann eine Fahruntauglichkeit gegeben ist. Sie kann situativ gelten, bei bestimmten Endoskopien beispielsweise, aber auch generell für Erkrankungen wie etwa Demenz. Sie kann ebenso gelten bei der Verwendung von Medikamenten“, erklärt Referent Thomas Günnewig, Chefarzt der Geriatrie/Neurologie am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen.

Fortbildung für Mediziner – auch besorgte Angehörige profitieren

Durch sein jetzt frei abrufbares DGG-Webinar können sich auch interessierte Medizinerinnen und Mediziner Wissen aneignen, das zuvor exklusiv für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie abrufbar war. Das Video richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte mit Interesse an der Altersmedizin und der spezifischen Frage der Fahrtauglichkeit für PKW-Fahrer mit der Führerscheinklasse 1. Auch interessierte oder besorgte Angehörige können hiervon profitieren. „Betroffenen lediglich ein Informationsblatt auszuhändigen, reicht bei weitem nicht aus“, sagt Günnewig.

Fahruntauglichkeit bei Schlaganfall und Demenz

Zur praktischen Veranschaulichung werden konkrete Fallbeispiele besprochen und kleine Wissensabfragen eingestreut, um das Erlernte zu verinnerlichen. Dabei geht der Referent auch auf unterschiedliche Krankheitsbilder ein, wie zum Beispiel Schlaganfall und Alzheimer-Demenz. Insbesondere bei Demenz-Erkrankten spielt die Einbindung von Angehörigen und dem Hausarzt oder der Hausärztin eine wichtige Rolle. „In bestimmten Fällen darf dann auch die ärztliche Schweigepflicht verletzt werden, wenn Patientinnen oder Patienten über Gefährdungen aufgeklärt wurden – aber dennoch das Fahren nicht aufgeben möchten“, so Günnewig. Zum Abschluss des Webinars gibt er den Zuschauerinnen und Zuschauern noch wichtige Tipps mit für den Praxisalltag im Umgang mit dem Thema Fahruntauglichkeit.

Wichtige Links: Fortbildung Fahrtauglichkeit, Begutachtungsleitlinie und DGG-Webinare

 

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