Jahreskongress in Frankfurt am Main 2022
Altern im Spannungsfeld von Resilienz und Vulnerabilität
Frankfurt 2022: Vollständiges Kongress-Programm jetzt online verfügbar
(08.08.2022) Wie wird Ihr Kongress-Stundenplan aussehen? Eine spannende Frage – denn ab heute steht das vollständige Programm des DGGG/DGG-Gemeinschaftskongresses in Frankfurt am Main online bereit. Und es wird schwer, sich zu entscheiden: Zehn Top-Keynote-Speaker sind bestätigt, hinzu kommen 103 wissenschaftliche Symposien sowie 87 Posterpräsentationen. Rund 350 hochkarätige Referentinnen und Referenten präsentieren die wichtigsten Neuigkeiten aus der Gerontologie und Geriatrie. Zudem finden an den vier Kongress-Tagen zahlreiche Arbeitsgruppen-Sitzungen der gastgebenden Fachgesellschaften statt. Deshalb: Am besten gleich einen Blick hineinwerfen und persönliche Prioritäten setzen.
Keynote-Lecture Geert Mayer: Schlaf als Quelle von Resilienz und Krankheit
(02.08.2022) Immer mehr Erwachsene über 60 Jahre leiden an Schlafstörungen. Mittlerweile klagt in Deutschland rund die Hälfte dieser Altersgruppe über erhebliche Beeinträchtigungen beim Ein- und Durchschlafen. „Dies kann ein Frühzeichen für erste, minimale kognitive Einschränkungen sein“, sagt Professor Geert Mayer (Foto), ehemals Ärztlicher Leiter der Hephata-Klinik in Schwalmstadt. „Es könnten eine Alzheimer-Demenz oder eine andere neurodegenerative Erkrankung vorliegen. Umgekehrt kann dann eine Demenz auch weiter zu vermehrten Schlafstörungen führen – es handelt sich um eine bidirektionale Beziehung“, so der Neurologe und Schlafmediziner. Mayer untersucht die genauen Zusammenhänge zwischen Schlafqualität, Resilienz und Krankheit und sucht passende Lösungen für Betroffene. Gerade für ältere Menschen scheinen eine individuelle Schlafhygiene, eine ausreichende Lichtexposition und körperliche Aktivitäten der Schlüssel zu gesundem Schlaf zu sein. Über aktuelle Erkenntnisse berichtet Geert Mayer in Rahmen seiner Keynote-Lecture beim gemeinsamen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.
Keynote-Lecture Daniela Jopp: Neueste Erkenntnisse aus Hundertjährigen-Studien über Vulnerabilität und Resilienz
(26.07.2022) Menschen, die 100 Jahre oder älter sind, sehen sich einerseits konfrontiert mit vielen gesundheitlichen Problemen, sozialen Verlusten und oft auch kognitiven Einschränkungen. Auf der anderen Seite haben sie meist ein erstaunlich hohes Niveau an Lebenszufriedenheit und sind eher selten depressiv. Wie passt das zusammen? Welche psychologischen Mechanismen spielen dabei womöglich eine Rolle? Was können wir von sehr alten Menschen dadurch in puncto Resilienz vielleicht auch lernen? Mit diesen hochspannenden Forschungsfragen befasst sich Professorin Daniela Jopp (Foto), Psychologin an der Universität Lausanne. Sie hat bereits Hundertjährigen-Studien in Deutschland und in den USA durchgeführt und betreut aktuell eine Studie in der Schweiz, die auch in den Blick nimmt, wie sehr alte Menschen die Pandemie erlebt haben. „Mit diesen Studien möchten wir auch zeigen, wie unterschiedlich 100-jährige Leben sind und welche kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte zu einem hohen Alter beitragen, um so eine realistischere und positive Perspektive zu ermöglichen“, erklärt die Psychologin. Ihre neuesten Forschungsergebnisse präsentiert Professorin Daniela Jopp in ihrer Keynote-Lecture beim gemeinsamen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.
Keynote-Lecture Joris Deelen: Die Funktion seltener Genvarianten kann für ein langes und gesundes Leben sorgen
(19.07.2022) Das stetig fortschreitende Alter des Menschen ist der Hauptrisikofaktor für viele schwere Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz. Jedoch gibt es auch Menschen, die ein außergewöhnlich hohes Alter erreichen und dabei vielen altersbedingten Krankheiten entkommen – oder erst spät im hohen Alter daran erkranken. Aber was unterscheidet diese Personen von anderen? Genau daran forscht Dr. Joris Deelen (Foto) vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln. „Die Langlebigkeit von bestimmten Menschen scheint in ihren Genen zu liegen. Wir haben verschiedene Genvarianten gefunden und wollen jetzt herausfinden, wie sie die Funktion ihres Gens beeinflussen. Langfristig ist es unser Ziel, Medikamente oder Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, damit viel mehr Menschen gesünder altern“, sagt Deelen. Was er und sein Team bisher herausgefunden haben, stellt der Wissenschaftler in seiner Keynote beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vor, der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.
Nur noch wenige Tage: Jetzt Rabatte für Geriatrie-Kongresse sichern!
(18.07.2022) Jetzt aber schnell: Nur noch bis zum 24. Juli gibt es die Tickets für den gemeinsamen Jahreskongress von DGG und DGGG in Frankfurt am Main zum Frühbucherpreis. Wer sich jetzt sein Ticket sichert, spart zudem die Wartezeit vor Ort: Am ersten Tag können Sie mit der Anmeldebestätigung Ihr Kongress-Ticket ganz bequem an den Ticket-Terminals selbst ausdrucken und kommen entspannt und pünktlich zur ersten Veranstaltung. Als Mitglied zahlen Sie so nur 235 statt 280 Euro für den Dauerausweis. Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung zahlen 185 Euro. Pflegekräfte, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sowie technische Angestellte zahlen nur 160 Euro, Studierende 40 Euro. Für studentische DGG-Mitglieder ist der Eintritt frei. Im Kongress-Ticket ist zudem eine Fahrkarte für den Frankfurter ÖPNV über die gesamte Veranstaltungszeit inklusive. Mit der endgültigen Anmeldebestätigung können Sie diese Fahrkarte für die Anreise vom Flughafen oder Bahnhof in Frankfurt zum Kongress nutzen.
Keynote-Lecture Andreas Wiedemann: Was Geriaterinnen und Geriater von der Urologie wissen müssen
(12.07.2022) Neue Lösungen für alte urologische Probleme: Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder Schließmuskelprobleme sind insbesondere im hohen Alter medizinisch abzuklären. „Manchmal lässt sich ein Harnwegsproblem mit gezielter Physiotherapie beheben – bei einem Teil der Fälle liegt aber eine Tumorerkrankung vor, die sofort behandelt werden muss“, erklärt Professor Andreas Wiedemann, Chefarzt für Urologie am Evangelischen Krankenhaus Witten (Foto). Neue wissenschaftliche Erkenntnisse helfen jetzt dabei, noch gezielter zu therapieren und Medikamente besser abzustimmen. Darüber hinaus kann auch die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert werden. Wiedemann setzt sich dafür ein, dass sich Urologie und Geriatrie enger verzahnen und in Notfällen die Expertinnen und Experten in sogenannten Kontinenz-Boards zusammenarbeiten. Was Geriaterinnen und Geriater grundsätzlich von der Urologie wissen müssen, berichtet der Mediziner in seiner Keynote-Lecture beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.
Aktuelle Meldungen
-
Altersmediziner kritisieren Pflegeversicherung: „Nur Beiträge erhöhen statt Pflegebedürftigkeit bekämpfen ist unzureichend!“
„Statt stetig nur die Beiträge zur Pflegeversicherung zu erhöhen, muss die Gesundheitspolitik dringend umfassende Maßnahmen zur Vermeidung von...
Abstract-Band zum Kongress 2024
Damit Sie sich ein Bild von den vielseitigen und qualitativ hochwertigen Beiträgen machen können, finden Sie hier den Abstract-Band zum Download.
Jeden Monat neu: Die DGG-Webinare
Praxisnah. Interaktiv. Kostenlos.
Die neue Webinar-Reihe, jeden zweiten Mittwoch im Monat. Weitere Informationen, sowie Termine und Themen finden Sie hier.