Jahreskongress in Frankfurt am Main 2022
Altern im Spannungsfeld von Resilienz und Vulnerabilität
Erfolgreiche Bilanz: 800 Teilnehmende übertreffen Erwartungen beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress – Preise über rund 35.000 Euro verliehen
Förderpreis für Alternsforschung geht an Alina Napetschnig aus Bochum
(04.10.2022) Der mit 20.000 Euro dotierte Wilhelm-Woort-Preis für Alternsforschung geht an Alina Napetschnig aus Bochum. Sie hat den Preis jetzt im Rahmen des Gerontologie- und Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main erhalten. Ausgezeichnet wird sie für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Interdisziplinären Alternswissenschaft und für die Durchführung ihrer Studie zum Thema „Nutzer*innenorientierte Gestaltung und Bewertung von Virtual Reality-Anwendungen für Senior*innen unter der Berücksichtigung von Akzeptanzkriterien und Nutzungsbarrieren“. Der Preis zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung durchführen.
Posterpreise und Best-Paper-Award 2022: Modell-Entwicklung, Pflege auf Distanz, Risikostratifizierung, Intervention bei Demenz und Personal-Analyse werden ausgezeichnet
(04.10.2022) Förderungswürdige Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses: Im Rahmen des Gerontologie- und Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main wurden jetzt die vier besten Posterpräsentationen ausgezeichnet – mit einem Preisgeld über jeweils 400 Euro. Zudem wurde der Best-Paper-Award der DGGG-Sektion III für sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie verliehen. Dieser Award zeichnet exzellente Publikationen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Bessere Immunabwehr bei Infektionen: Professor Roland Nau aus Göttingen erhält Schiffbauer-Ehrenpreis
(20.09.2022) Der mit 6.000 Euro dotierte Ehrenpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Professor Roland Nau, Chefarzt der Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende und Leiter der Arbeitsgruppe Experimentelle Neuroinfektiologie am Institut für Neuropathologie der Universitätsmedizin Göttingen. Ausgezeichnet wird der Geriater, Neurologe und Infektiologe für seine jahrzehntelange hervorragende Forschungsarbeit. In den vergangenen Jahren konzentrierte er sich dabei vor allem auf die Verbesserung der Immunabwehr älterer Menschen bei Infektionskrankheiten. In Zeiten zunehmender globaler Resistenzentwicklung gegenüber Antibiotika hat seine Arbeit besonders für vulnerable Patientinnen und Patienten in der Altersmedizin hohe Relevanz. Naus Forschungsergebnisse aus fast 40 Jahren sind in aktuell über 270 Publikationen belegt. Im Rahmen des gemeinsamen Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde sein großer Verdienst für die Geriatrie nun gewürdigt.
Für eine bessere Kommunikation mit älteren Patientinnen und Patienten: Dr. Mathias Schlögl erhält Schiffbauer-Förderpreis
(19.09.2022) Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis der Rolf-und-Hubertine-Schiffbauer-Stiftung geht in diesem Jahr an Dr. Mathias Schlögl. Der Geriatrie-Chefarzt der Klinik Barmelweid in der Schweiz hat ein Kommunikationsprotokoll entwickelt, das die Interaktion mit älteren Patientinnen und Patienten, die pandemiebedingt etwa durch medizinische Gesichtsmasken eingeschränkt ist, erleichtern soll. Zusammen mit einem interdisziplinären Expertenteam hat er eine Online-Umfrage entwickelt, die den möglichen Nutzen dieses Protokolls im Pflegealltag sowie die Kommunikationserfahrungen von ärztlichem und Pflegefach-Personal unter Pandemie-Bedingungen abgefragt und ausgewertet hat. Im Rahmen des gemeinsamen Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde Mathias Schlögl jetzt für dieses wegweisende Projekt ausgezeichnet.
Neue Proteinmarker für Muskel- und Körperfettmasse entdeckt: Marie-Theres Huemer erhält den Bethesda Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie
(15.09.2022) Der mit 1.000 Euro dotierte Bethesda Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie (WfG) geht an Marie-Theres Huemer, Doktorandin am Institut für Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums München. Ausgezeichnet wurde Huemer für die Beobachtungsstudie „Proteomic profiling of low muscle and high fat mass: a machine learning approach in the KORA S4/FF4 study“. Als Erstautorin analysierte sie zusammen mit ihrem Forschungsteam, welche Proteine im Zusammenhang mit einer geringen Muskelmasse bei gleichzeitig hoher Körperfettmasse bei älteren Menschen stehen. So konnten mehrere neue Proteinmarker identifiziert werden. Beim gemeinsamen Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde die Doktorandin heute für die zukunftweisende Forschungsarbeit ausgezeichnet.
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