Frankfurt 2022
Förderpreis für Alternsforschung geht an Alina Napetschnig aus Bochum
(04.10.2022) Der mit 20.000 Euro dotierte Wilhelm-Woort-Preis für Alternsforschung geht an Alina Napetschnig aus Bochum. Sie hat den Preis jetzt im Rahmen des Gerontologie- und Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main erhalten. Ausgezeichnet wird sie für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Interdisziplinären Alternswissenschaft und für die Durchführung ihrer Studie zum Thema „Nutzer*innenorientierte Gestaltung und Bewertung von Virtual Reality-Anwendungen für Senior*innen unter der Berücksichtigung von Akzeptanzkriterien und Nutzungsbarrieren“. Der Preis zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung durchführen.
„In meiner Promotion kombiniere ich das Wissen aus meinem Physiotherapie-Bachelorstudium und meinem Masterstudium in Sport- und Bewegungsgerontologie mit meiner Faszination für innovative Technologien“, erklärt Alina Napetschnig, Promovendin sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Sie entwickelt eine Virtual-Reality-Anwendung, mit der Seniorinnen und Senioren das Überqueren einer Straße unter verschiedenen Bedingungen trainieren können. „Das Fördergeld hilft mir dabei, mein Forschungsvorhaben gezielt umzusetzen. Ich kann die VR-Anwendung für die Interventionsstudie nach meinen Vorstellungen entwickeln lassen und Technik beschaffen, die für die Umsetzung relevant ist. Zudem wird mir eine Teilnahme an verschiedenen nationalen und internationalen Kongressen ermöglicht“, so Napetschnig.
Aktueller Forschungsansatz: Technologien in der gesundheitlichen VersorgungNapetschnig arbeitet am Department of Community Health der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum und promoviert im Rahmen einer kooperativen Promotion an der Deutschen Sporthochschule Köln und der HS Gesundheit. „Ich gratuliere Alina Napetschnig zu dem ihr verliehenen Preis. Er zeigt die Relevanz ihres Dissertationsvorhabens und unterstreicht auch die Bedeutung, die neue Technologien in der gesundheitlichen Versorgung haben können“, sagt Professor Wolfgang Deiters, der das Promotionsvorhaben auf Seiten der Hochschule für Gesundheit betreut. „Die Würdigung der Arbeit von Alina Napetschnig durch den Wilhelm-Woort-Preis zeigt die Bedeutung und Aktualität ihres Forschungsansatzes im demografischen Wandel“, so der Glückwunsch von Professorin Klara Brixius von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Förderpreis der Wilhelm-Woort-Stiftung für Alternsforschung
Der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis wird im Zweijahresturnus von der Wilhelm-Woort-Stiftung vergeben, die 1971 durch den Bankier und Makler Wilhelm Woort aus Wiesbaden errichtet wurde und durch den Stifterverband betreut wird. Der Preis zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die ein herausragendes Forschungsprojekt oder eine modellhafte Initiative im Bereich der anwendungsorientierten Alternsforschung durchführen. Weitere Informationen gibt es auf der Stipendienseite der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG).
Bild: Preisträgerin Alina Napetschnig mit Vertretern des Stiftungsbeirates, Professor Frank Oswald (li.) und Professor Cornelius Bollheimer. Foto: Torben Brinkema
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