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Hans Jürgen Heppner folgt Ruf der FAU Erlangen-Nürnberg auf zweiten Lehrstuhl für Geriatrie – und wird Klinikdirektor in Bayreuth
(27.10.2022) Zurück zu den Wurzeln: Professor Hans Jürgen Heppner, Past President der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) kehrt zurück nach Franken. Seit dem 1. Oktober ist der Altersmediziner Direktor der Klinik für Geriatrie am Klinikum Bayreuth. In diesem Zuge hat er den Ruf der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf den neu geschaffenen und primär klinisch orientierten Lehrstuhl für Geriatrie angenommen – den zweiten Altersmedizin-Lehrstuhl an der FAU. „So komme ich jetzt als W3-Ordinarius für Geriatrie an meine Alma Mater zurück und bin wieder ganz nah an meinem alten Zuhause. Die FAU Erlangen-Nürnberg setzt damit ein klares Zeichen für die akademische Geriatrie“, erklärt Heppner.
Einst hat die FAU Erlangen-Nürnberg den ersten Geriatrie-Lehrstuhl überhaupt in Deutschland eingeführt. Nun sind es derer zwei. Einer besteht schon länger am Institut für Biomedizin des Alterns, vertreten durch den Direktor Professor Cornel Sieber. „Hier finden seit jeher renommierte Forschungsprojekte und ein hoher wissenschaftlicher Output statt“, so Heppner, der einst unter dem Mentorat von Cornel Sieber seine Habilitation zum Thema „Schwere Infektionen beim alten Menschen“ abgeschlossen hat. Den zweiten Lehrstuhl führt nun Hans Jürgen Heppner mit einem großen klinischen Anteil, bettenführend am Klinikum in Bayreuth am neu gegründeten Medizincampus Oberfranken, einer Außenstelle der FAU Erlangen-Nürnberg.
Medizincampus: Nachwuchs sehr praxisbezogen an die Geriatrie heranführen
In der Ausgestaltung des Medizincampus Oberfranken sieht Heppner die große Chance, den ärztlichen Nachwuchs früh und sehr praxisbezogen an die Geriatrie und die zukünftigen Aufgaben heranzuführen. „Mit der absolut engen Vernetzung zum Klinikum Bayreuth ist es möglich, eine attraktive Grundlage zu schaffen, um neue, motivierte Kolleginnen und Kollegen für das Klinikum und nicht zuletzt für die Geriatrie zu begeistern“, so der Mediziner. Weiterhin ließen sich so zukünftig in der postgraduierten Ausbildung attraktive Anreize setzen und die akademische Geriatrie fördern. „Die Geriatrie ist schon lange ein Begriff hier in Bayreuth. Ich war die vergangenen Jahre Präsident der DGG und bin jetzt Past President – da lernt man die Szene der Altersmedizin gut kennen“, so Heppner. Seit dem Bestehen der Klinik für Geriatrie am Klinikum Bayreuth 1986 ist diese Modellklinik des bayerischen Sozialministeriums für die Entwicklung der Geriatrie in Bayern und bisher äußerst erfolgreich geführt worden. „Ich werde dort in große Fußstapfen treten“, sagt Heppner.
Abschied aus NRW: Offene Projekte werden noch abgearbeitet
Zuvor war Heppner neun Jahre lang Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Helios Klinikum Schwelm in Nordrhein-Westfalen. Ebenfalls seit 2013 war er Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke. „Auch wenn dort meine Zeit als Lehrstuhlinhaber für Geriatrie ebenfalls endet, so werde ich die Fakultätsmitgliedschaft noch eine Weile behalten, um meine offenen Projekte und Verpflichtungen rasch abarbeiten zu können“, sagt Heppner.
Foto: Klinikum Bayreuth
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