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Ausgezeichnet: Margret-und-Paul-Baltes-Preis für Nachwuchswissenschaftler geht an Dr. Paul Gellert aus Berlin
(19.09.2018) Den mit 2.500 Euro dotierten Margret-und-Paul-Baltes-Preis für Nachwuchswissenschaftler erhält dieses Jahr der Psychologe Dr. Paul Gellert vom Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, Bereich Alternsforschung, der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ausgezeichnet wird er vor allem für die Vielfalt seiner gerontologischen Forschungsthemen mit dem Schwerpunkt der Versorgungsforschung. Die Ehrung fand im Rahmen des Gemeinschaftskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) an der Universität zu Köln statt.
Die Preisurkunde nahm Dr. Gellert bei der Mitgliederversammlung der Sektion III (Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie) der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) an der Universität Köln entgegen, überreicht von DGGG-Präsidentin Professorin Susanne Zank. Seit dem Jahr 2000 vergibt die DGGG den Margret-und-Paul-Baltes-Preis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende Beiträge zur verhaltens- und sozialwissenschaftlichen gerontologischen Forschung geleistet haben. Namensgeber des Preises ist das Forscherehepaar Margret und Paul Baltes, das in den 1980er und 1990er Jahren international die psychologische Alternsforschung mitprägte und sich besonders stark machte für die Nachwuchsförderung.
Forschungsspektrum, methodisch-fachliche Kompetenz und Erfahrung überzeugten Jury
Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft an der Charité, begleitet Dr. Gellerts wissenschaftlichen Werdegang seit zehn Jahren und hatte den Forscher für den Preis nominiert. Sein breites Spektrum an Forschungsthemen, seine methodische und fachliche Kompetenz in Lehre und Forschung und seine interdisziplinäre Erfahrung waren ebenso Gründe wie die hohen sozialen Kompetenzen, die ihm zugeschrieben werden. Dr. Paul Gellert studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin. In seiner Doktorarbeit, die er 2012 mit „summa cum laude“ abschloss, untersuchte er die Förderung eines aktiven Lebensstils bei älteren Menschen. Die folgenden eineinhalb Jahre sammelte er wichtige internationale Erfahrung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute of Health and Society der Universität Newcastle in Großbritannien und publizierte auch im Bereich der Versorgungsforschung.
Untersucht: Entwicklungen und Mechanismen von Erkrankungen
Seit 2014 ist Gellert wissenschaftlicher Mitarbeiter am Charité-Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft. Dort untersucht er derzeit Entwicklungen und Mechanismen von Erkrankungen und Versorgung von Menschen im hohen Alter. Noch in 2018 wird er seine Habilitationsschrift einreichen, die sich mit Multimorbidität und Versorgung Hochaltriger – vor allem Hundertjähriger – befasst. Diese wissenschaftliche Arbeit führt den Grundgedanken des Werkes von Margret und Paul Baltes fort: sich auf die Potenziale des Alters konzentrieren und dabei die hohe Fragilität respektieren und berücksichtigen.
Hier finden Sie mehr Informationen zum Margret-und-Paul-Baltes-Preis für Nachwuchswissenschaftler.
Foto: Preisträger Dr. Paul Gellert und DGGG-Präsidentin Professorin Susanne Zank [Fotograf: Torben Brinkema]
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