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Auf nach Norwegen: Studienreise zeigt, wie Patienten mit Demenz dort versorgt werden
(15.03.2017) Menschen mit Demenz haben ein deutlich höheres Risiko ins Krankenhaus eingewiesen zu werden als ihre Altersgenossen. Werden deren besondere Bedürfnisse während eines Krankenhausaufenthaltes nicht erkannt, kann dies zu einer Verschlechterung der Demenz führen. Eine bedarfsgerechte Versorgung ist daher von besonderer Wichtigkeit. Hier lohnt ein Blick nach Norwegen. Dort hat sich ein facettenreiches Versorgungsangebot entwickelt, das unterschiedliche Angebote für eine nachhaltige, integrierte und koordinierte Versorgung für Patienten mit Demenz vorsieht.
Die Robert Bosch Stiftung fördert daher im Rahmen des Programms „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ eine Studienreise nach Norwegen. Sie findet vom 29. Mai bis 2. Juni 2017 statt. Unter der Führung von Fachexperten werden erfolgreiche modellhafte Einrichtungen besucht.
„Der Erfolg der letztjährigen Studienreise nach Großbritannien hat uns sehr in unserem Engagement bestätigt“, erklärt Dr. Bernadette Klapper, Leiterin des Themenbereichs Gesundheit der Robert Bosch Stiftung. „Die Studienreisen sind eine wirkungsvolle Ergänzung zu unserem Förderprogramm ‚Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus‘, mit dem wir seit 2012 zwölf Krankenhäuser bei der Umsetzung demenzsensibler Konzepte unterstützen. Sie ermöglichen den Blick in andere Gesundheitssysteme und andere Lösungsansätze und bieten damit inspirierende Beispiele guter Praxis zu demenzsensiblen Konzepten.“
Die Studienreise richtet sich an alle Personen im Gesundheitswesen, die an der Versorgung von Menschen mit einer Demenzerkrankung im Akutkrankenhaus beteiligt sind, zum Beispiel Ärzte, Pflegende, Angehörige therapeutischer Berufe, Sozialarbeiter oder Entscheider auf politischer Ebene.
Die Robert Bosch Stiftung bezuschusst die Teilnahme mit 70 Prozent der anfallenden Kosten. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Krankenhäusern, die bereits an dem von der Robert Bosch Stiftung geförderten Programm „Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus“ teilnehmen, ist die Teilnahme kostenfrei.
Neben der finanziellen Förderung beinhaltet die Teilnahme an der Studienreise auch Vor- und Nachbereitungsseminare, um den fachlichen Austausch der Teilnehmer untereinander zu fördern.
Verantwortlich für Organisation und Durchführung ist das Institut g-plus am Department für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke.
Bewerbungen für die Studienreise sind bis zum 3. April 2017 möglich. Weitere Informationen zur Reise und Bewerbungsunterlagen finden Sie unter: www.g-plus.org
Bildnachweis: Werner Krüper, Quelle: St. Franziskus-Hospital Münster
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