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Pressemeldungen

26. Juli 2022

Menschen, die 100 Jahre oder älter sind, sehen sich einerseits konfrontiert mit vielen gesundheitlichen Problemen, sozialen Verlusten und oft auch kognitiven Einschränkungen. Auf der anderen Seite haben sie meist ein erstaunlich hohes Niveau an Lebenszufriedenheit und sind eher selten depressiv. Wie passt das zusammen? Welche psychologischen Mechanismen spielen dabei womöglich eine Rolle? Was können wir von sehr alten Menschen dadurch in puncto Resilienz vielleicht auch lernen? Mit diesen hochspannenden Forschungsfragen befasst sich Professorin Daniela Jopp (Foto), Psychologin an der Universität Lausanne. Sie hat bereits Hundertjährigen-Studien in Deutschland und in den USA durchgeführt und betreut aktuell eine Studie in der Schweiz, die auch in den Blick nimmt, wie sehr alte Menschen die Pandemie erlebt haben. „Mit diesen Studien möchten wir auch zeigen, wie unterschiedlich 100-jährige Leben sind und welche kulturellen und gesellschaftlichen Aspekte zu einem hohen Alter beitragen, um so eine realistischere und positive Perspektive zu ermöglichen“, erklärt die Psychologin. Ihre neuesten Forschungsergebnisse präsentiert Professorin Daniela Jopp in ihrer Keynote-Lecture beim gemeinsamen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.

21. Juli 2022

Immer mehr ältere Menschen leiden an chronischen Nierenerkrankungen, die einhergehen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Mit abnehmender Nierenfunktion nehmen geriatrische Syndrome zu. Am häufigsten ist das bei Dialysepatienten der Fall: Rund 70 Prozent der Patientinnen und Patienten über 65 Jahren leiden an Gebrechlichkeit und eingeschränkter Leistungsfähigkeit, was das Risiko von Stürzen steigert, die Lebensqualität deutlich einschränkt und zu mehr Krankenhausaufenthalten sowie einer erhöhten Sterberate führt. Die neu gegründete Arbeitsgruppe Nephrologie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) widmet sich jetzt explizit den Krankheitsmechanismen und neuesten Therapiekonzepten. „Ziel unserer zusätzlichen Arbeit ist es, bestmögliche Behandlungsstrategien für geriatrische Patientinnen und Patienten zu definieren“, sagt Professorin Ute Hoffmann (Foto rechts), Leiterin der neuen Arbeitsgruppe und Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg. 

19. Juli 2022

Das stetig fortschreitende Alter des Menschen ist der Hauptrisikofaktor für viele schwere Krankheiten, darunter Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz. Jedoch gibt es auch Menschen, die ein außergewöhnlich hohes Alter erreichen und dabei vielen altersbedingten Krankheiten entkommen – oder erst spät im hohen Alter daran erkranken. Aber was unterscheidet diese Personen von anderen? Genau daran forscht Dr. Joris Deelen (Foto) vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln. „Die Langlebigkeit von bestimmten Menschen scheint in ihren Genen zu liegen. Wir haben verschiedene Genvarianten gefunden und wollen jetzt herausfinden, wie sie die Funktion ihres Gens beeinflussen. Langfristig ist es unser Ziel, Medikamente oder Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, damit viel mehr Menschen gesünder altern“, sagt Deelen. Was er und sein Team bisher herausgefunden haben, stellt der Wissenschaftler in seiner Keynote beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vor, der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.

12. Juli 2022

Neue Lösungen für alte urologische Probleme: Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen oder Schließmuskelprobleme sind insbesondere im hohen Alter medizinisch abzuklären. „Manchmal lässt sich ein Harnwegsproblem mit gezielter Physiotherapie beheben – bei einem Teil der Fälle liegt aber eine Tumorerkrankung vor, die sofort behandelt werden muss“, erklärt Professor Andreas Wiedemann, Chefarzt für Urologie am Evangelischen Krankenhaus Witten (Foto). Neue wissenschaftliche Erkenntnisse helfen jetzt dabei, noch gezielter zu therapieren und Medikamente besser abzustimmen. Darüber hinaus kann auch die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert werden. Wiedemann setzt sich dafür ein, dass sich Urologie und Geriatrie enger verzahnen und in Notfällen die Expertinnen und Experten in sogenannten Kontinenz-Boards zusammenarbeiten. Was Geriaterinnen und Geriater grundsätzlich von der Urologie wissen müssen, berichtet der Mediziner in seiner Keynote-Lecture beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.

06. Juli 2022

Der Countdown läuft: Bis zum Gemeinschaftskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) sind es nur noch wenige Wochen. Unter dem Motto „Altern im Spannungsfeld von Resilienz und Vulnerabilität“ wird die mit Spannung erwartete Veranstaltung vom 12. bis 15. September auf dem Westend-Campus der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfinden. Erwartet werden rund 800 Teilnehmende. Neben Professor Andreas Simm (Foto, links) von der DGGG hat Professor Rainer Wirth (DGG, Foto rechts) die Präsidentschaft für diesen Kongress inne. Im gemeinsamen Interview verraten die beiden jetzt, mit welchen Programmhöhepunkten der erste Präsenz-Doppelkongress seit vier Jahren aufwartet und wer die zehn hochkarätigen Keynote-Speaker sind, auf deren Vorträge sich die Teilnehmenden freuen können.

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