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Pressemeldungen

19. September 2023

(19.09.2023) Der mit 1.000 Euro dotierte Bethesda-Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie (WfG) geht an Dr. Sabine Schlüssel (Foto), Assistenzärztin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ausgezeichnet wird sie für ihre wissenschaftliche Arbeit zum Thema „Vergleich der dentalen und orthopädischen Implantatlockerung – eine Analyse des Periimplantatgewebes". Ihre Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die Grundlagen von Implantatlockerungen besser zu verstehen und möglicherweise präventive Maßnahmen zu entwickeln, um ältere Patienten vor diesem Problem zu schützen. Beim Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) wurde die Medizinerin jetzt für die zukunftweisende Forschungsarbeit ausgezeichnet.

15. September 2023

(15.09.2023) Seine Person ist untrennbar mit der Altersmedizin in Deutschland verbunden: Professor Clemens Becker (68, Bildmitte). Gerade zum Thema Stürze führt kein Weg an dem Experten vorbei. „Seine wissenschaftlichen Forschungen haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass heute sehr viele ältere Patientinnen und Patienten in der Behandlung von Erkenntnissen profitieren, die es ohne Clemens Becker nicht gäbe“, sagt Professor Markus Gosch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Für sein Engagement, seinen unermüdlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Altersmedizin erhält Clemens Becker heute im Rahmen des Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main den Lebenswerkpreis der DGG.

14. September 2023

(14.09.2023) Der mit 2.000 Euro dotierte Preis zur Förderung der interdisziplinären Altersforschung geht in diesem Jahr an die Kardiologin und Geriaterin in Ausbildung Dr. Dr. Miroslava Valentova (links im Foto) aus Göttingen. Sie erhält den Preis in ihrer Funktion als Koordinatorin der kardiologisch-geriatrischen Studie „Eisenmangel ist ein unabhängiger Prädiktor für Gebrechlichkeit bei Patienten mit Herzinsuffizienz”. Die Studie untersuchte erstmals den Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Frailty, also Gebrechlichkeit, bei Menschen mit Herzinsuffizienz. Das interdisziplinäre Team mit Forscherinnen und Forschern der Universitätsmedizin Göttingen sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnte insgesamt nachweisen, dass Eisenmangel ein unabhängiger Prädiktor für Gebrechlichkeit bei der untersuchten Zielgruppe ist. Verliehen wurde der Förderpreis im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), der heute mit 650 Teilnehmenden in Frankfurt am Main gestartet ist.

14. September 2023

Ein Großteil der 168 Geriatrischen Rehabilitationsklinken in Deutschland steht vor Finanzierungsproblemen. Hintergrund ist die prekäre Erlössituation der Einrichtungen, die über rund 8.560 Betten verfügen. Für die vollstationäre geriatrische Rehabilitation erhalten viele Kliniken von den Krankenkassen weniger als 250 Euro pro Tag und Patient. „Damit ist eine angemessene therapeutische und pflegerische Versorgung rund um die Uhr heute kostendeckend nicht mehr zu leisten“, erklärt Professor Rainer Wirth (links), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Leidtragende sind in der Folge hochaltrige Patientinnen und Patienten, die ohne eine entsprechende Behandlung immobiler und pflegebedürftiger werden. „Gerade in Anbetracht der nun kommenden Babyboomer-Generation ist eine Verknappung der Ressourcen in der geriatrischen Rehabilitation nicht hinnehmbar“, sagt Wirth. Im Rahmen des heute beginnenden Geriatrie-Kongresses in Frankfurt am Main fordert er: „Es müssen jetzt Rahmenbedingungen für eine besser finanzierte, flächendeckende Versorgung mit ambulanter und vollstationärer geriatrischer Rehabilitation geschaffen werden.“

05. September 2023

(05.09.2023) Einer von vier älteren Menschen im Krankenhaus leidet am Delirium, kurz Delir – einem Syndrom, das sich zum Beispiel durch kognitive Defizite, Schläfrigkeit, Unruhe, Wahnvorstellungen oder Stress äußert. Ein höheres Sterberisiko, längere Klinikaufenthalte oder ein höheres Risiko für eine spätere Demenz können Folgen sein. Wie die Auslöser von Delir, die meist außerhalb des Gehirns liegen, auch zu Veränderungen im Gehirn führen und mit Demenz in Verbindung stehen können, wurde erst in den vergangenen zehn Jahren intensiver erforscht. Professor Alasdair MacLullich (Foto), Geriater an der University of Edinburgh, hat dazu einen wichtigen Beitrag mit seiner Arbeit geleistet. Einen Überblick über die neuesten Forschungsfortschritte und mögliche Resultate für die klinische Versorgung gibt er in seinem Keynote-Vortrag beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, der vom 14. bis 16. September in Frankfurt am Main stattfindet.

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