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Pressemeldungen

20. März 2020

Besonders geriatrische Patienten könnten die Folgen des Corona-Virus schwer treffen. Sie gehören zur Gruppe mit der höchsten Sterblichkeitsrate, insbesondere die Gruppe der über 80-Jährigen. Viele benötigen im Ernstfall intensivmedizinische Betreuung sowie eine ambulante Versorgung oder Betreuung im Pflegeheim. „Die Virus-Verbreitung zu verlangsam ist ein erster Schritt, um die Behandlungskapazitäten nicht zu überlasten. Als nächstes muss die Gesundheitspolitik Konzepte entwickeln, sodass weder ambulante geriatrische Dienste in personelle Schieflage geraten noch die Pflegeheime einen Aufnahmestopp verhängen, damit in den Kliniken schnell wieder Behandlungsbetten frei werden“, sagt Hans Jürgen Heppner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Helios Klinikum Schwelm. „Dieser Engpass in der Pflege muss von den Krisenmanagern nun gelöst werden, damit wir Altersmediziner, aber auch die Hausärzte, sich auf die Versorgung der Patienten konzentrieren können.“

13. März 2020

Die Corona-Virus-Welle rollt durch Deutschland und Senioren und Hochbetagte sind Risikogruppe Nummer eins, wenn es um Infektionen, insbesondere auch akute Atemwegsinfekte, geht. „Es gibt dennoch keinen Grund zur Panik“, beruhigt Professor Hans Jürgen Heppner (im Foto rechts), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie am HELIOS Klinikum Schwelm und Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke. Gerüchte und Empfehlungen, alte Menschen sollten sich am besten zu Hause isolieren, sind unbegründet. „Oma und Opa dürfen und sollen weiter besucht werden“, so der erfahrene Altersmediziner. Aber er mahnt zu Besonnenheit und erhöhten Hygienemaßnahmen. Auch der Kirchgang zu Ostern oder die größere Familienfeier sind derzeit keine gute Idee.

10. März 2020

Ältere Patienten mit einer hüftgelenknahen Femurfraktur, auch Oberschenkelhalsbruch genannt, sollen in Zukunft nur noch gemeinsam von Orthopäden und Unfallchirurgen und Altersmedizinern versorgt werden. Das besagt eine neue Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) begrüßen diesen Beschluss dem Grunde nach. Denn die betagten Patienten benötigen nach einem Sturz nicht nur eine fachgerechte unfallchirurgische Behandlung, sondern auch ihre Multimorbidität und altersbedingte Gebrechlichkeit muss mitversorgt werden. „Nur wenn wir Hand in Hand arbeiten, können wir die bisher dramatische Sterblichkeit nach Oberschenkelhalsbruch bei betagten Patienten stärker senken“, sind sich DGU-Präsident Prof. Dr. Michael J. Raschke und DGG-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Heppner einig. Allerdings haben noch nicht alle Kliniken die nötigen Voraussetzungen und es mangelt lokal derzeit noch an Altersmedizinern für eine flächendeckende Versorgung für die Umsetzung der Richtlinie.

27. Dezember 2019

Zwei Teelöffel Wasser und ein Wasserglas – mehr braucht es nicht, um bei hochbetagten Menschen ein erhöhtes Risiko für Schluckstörungen zu erkennen. Diese Erkenntnis hat die Arbeitsgemeinschaft Dysphagie der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) just veröffentlicht und ihr Dysphagie Screening Tool Geriatrie (DSTG) vorgestellt. „Wir haben mit einem einseitigen Durchführungsbogen einen sehr praktikablen Schluckstörungstest, gut einsetzbar für geschultes Personal wie z. B. Arzthelferinnen, Pflegekräfte oder Ärzte, entwickelt“, erklärt Dr. Martin Jäger (Bild links), Leiter der AG Dysphagie und ärztlicher Direktor Geriatrie am Hüttenhospital Dortmund. Sein Ziel ist es, Schluckstörungen bei sehr alten Menschen in Kliniken, Arztpraxen sowie ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen deutlich schneller und häufiger zu erkennen und durch weitere Tests dann zu verifizieren. Denn Früherkennung in der Grundversorgung kann Komplikationen verhindern! „Die Gefahr für diese Patienten sich zu verschlucken, in der Folge zu ersticken oder auch eine Lungenentzündung zu entwickeln, Zeichen von Muskelschwund oder Mangelernährung aufzuweisen, ist sehr hoch“, warnt Jäger. „Ich möchte deshalb alle Kollegen aufrufen: Nutzt ab sofort das DSTG bei euren geriatrischen Patienten. Es kann Leben retten!“

06. April 2016

Leitungswechsel der Arbeitsgruppe Demenz: Dr. Tania Zieschang, Chefärztin der Akutgeriatrie am Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, übernimmt zum 1. April die AG-Leitung. Offiziell neu formieren wird sich die AG im September in Stuttgart im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie. Doch Dr. Zieschang sorgt schon vorab für Schwung: Gleich drei Symposien zum Thema Demenz will die AG zum Programm beisteuern und so Interessierte zur Mitarbeit animieren.

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