Köln 2018
Rekord: DGGG/DGG-Kongress mit 1.000 Teilnehmern in Köln gestartet
(06.09.2018) Das kann sich sehen lassen: Der Gemeinschaftskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) ist heute mit insgesamt 1.000 Teilnehmern und 26 Industrieausstellern an der Universität zu Köln gestartet – ein Teilnehmerrekord schon am ersten Tag. „Der Kongress bietet dieses Jahr eine große Vielfalt. Wir freuen uns auf einen regen interdisziplinären und interprofessionellen Austausch der Teilnehmer“, sagt DGG-Kongresspräsident Professor Hans Jürgen Heppner (Foto). Im Hörsaalgebäude 105 begrüßte er am ersten Kongress-Tag gemeinsam mit DGGG-Kongresspräsidentin Professorin Ursula Müller-Werdan (Foto, rechts) zahlreiche Mediziner, Mitglieder der Kongress-Gesellschaften sowie einige Gäste aus dem Ausland. Die ersten Höhepunkte waren die Eröffnungs-Keynotes von Professor Cornel Sieber aus Nürnberg über den Stand der Versorgungsforschung in der Geriatrie und von Professorin Daniela Jopp aus Lausanne zum erfolgreichen Altern bei Hundertjährigen.
„Ich wünsche mir mehr Forschungsvorhaben aus der Geriatrie“, sagt Sieber. In seinem Vortrag zeigt er auf, wie Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige am besten zusammenarbeiten, um betagte Patienten zu versorgen und wie die Förderlandschaft in der Geriatrie momentan aufgestellt ist. Jopp forscht mit ihrem Team, wie Ärzte und Pflegekräfte dazu beitragen können, hochbetagten Menschen ein erfülltes Leben zu ermöglichen. „Wir müssen die Modelle verbessern, die die Lebensqualität dieser Menschen beschreiben“, so Jopp in ihrer Keynote. Beide erhoffen sich von den anwesenden Teilnehmern und Kollegen, dass diese ihre Erkenntnisse auch in den Arbeitsalltag tragen.
Die Vielfalt des Alterns auf der interdisziplinären Bühne
Bereits heute stehen neben den beiden Keynotes 17 Symposien und Sessions sowie die Mitgliederversammlungen der DGG und DGGG und zwei Sektionsversammlungen der DGGG auf dem Programm. „Der Kongress ist die ideale Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszublicken, wie die Nachbardisziplinen an Herausforderungen herangehen“, sagt Kongresspräsidentin Müller-Werdan. Die große Bandbreite von der geriatrischen Medizin über die gerontologische Forschung bis hin zur Psychologie und Soziologie deckt der Kongress in zahlreichen unterschiedlichen Blickwinkeln und Themen ab. Gerade deshalb sei der Austausch unter Fachkollegen ein zentraler Teil des Kongresses, so Müller-Werdan. Nach den heutigen Eröffnungs-Keynotes werden am Freitag und Sonnabend weitere hochkarätige Experten der DGGG und DGG referieren. Mit Spannung erwartet wird zudem der Vortrag von Björn Schumacher am heutigen Eröffnungsabend. Mit seinem Team erforscht Schumacher als Leiter der Forschung des Lehrstuhls für Genomstabilität bei Alterung und Krankheit am Kölner Exzellenzcluster „Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“ (CECAD) die molekularen Grundlagen des Alterungsprozesses und altersassoziierter Erkrankungen.
Foto (v.l.): DGG-Kongresspräsident Professor Hans Jürgen Heppner, Gastgeberin Professorin Susanne Zank, Dekanin der Humanwissenschaftlichen Fakultät an der Universität zu Köln, DGGG-Kongresspräsidentin Professorin Ursula Müller-Werdan.
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