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Wie können die akuten Herausforderungen der Altersmedizin in Team- und Netzwerkarbeit bewältigt werden? Mit dieser komplexen Frage haben sich jetzt die Lehrstuhlinhaberinnen und -inhaber im Fach Geriatrie beschäftigt. Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sind die Vertreter von Universitäten zu einem Präsenz-Treffen nach Frankfurt am Main gekommen. Dabei geht es auch um die nun beschlossene Krankenhausreform, aber auch um die Facharztausbildung und die Wünsche des Medizin-Nachwuchses. „Vieles ist gerade in Bewegung und wir wollen die Chance nutzen, die Geriatrie in der aktuellen Gesundheitspolitik und Forschung noch breiter aufzustellen. Das Netzwerk der Lehrstuhlinhaber bietet dafür wichtige Impulse“, sagt DGG-Präsident Professor Markus Gosch.

Ganz konkret: Es wurden die nächsten Schritte diskutiert, um einen Facharzt Innere Medizin und Geriatrie beziehungsweise Neurologie und Geriatrie zu etablieren. Beides werde durch die beteiligten Fachgesellschaften unterstützt. Auseinandergesetzt haben sich die Teilnehmenden auch mit den weiteren Schritten der anstehenden Krankenhausreform. Einigkeit bestand bei dem Treffen darin, dass für die Altersmedizin nur ein Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) zur Abrechnung unzureichend ist. Thema war zudem, wie die zukünftigen europäischen Geriatrie-Kongresse der European Geriatric Medicine Society (EuGMS) mitgestaltet werden können. Unterstützung findet auch die Idee, den Medizin-Nachwuchs stärker für die Forschung zu begeistern und gleichzeitig die Förderung von Habilitationen in der Geriatrie ins Auge zu fassen. Darüber hinaus ging es um ambulante geriatrische Angebote und den kommenden Geriatrie-Kongress in Weimar.

Das dritte Treffen: „In diesem Format Herausforderungen besprechen und Lösungen erarbeiten“

Es ist das dritte Mal, dass sich die universitären Geriatrie-Lehrstuhlinhaber auf Einladung der DGG treffen. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass wir in diesem Format regelmäßig die dringendsten Herausforderungen unseres Fachs in der universitären Ausbildung besprechen und mögliche Lösungen erarbeiten“, sagt Markus Gosch. Gefolgt sind dem Aufruf der DGG die Professorinnen und Professoren Christine von Arnim aus Göttingen, Jürgen Bauer aus Heidelberg, Cornelius Bollheimer aus Aachen, Michael Denkinger aus Ulm, Richard Dodel aus Essen, Maik Gollasch aus Greifswald, Hans Jürgen Heppner aus Bayreuth, Lorenz C. Hofbauer aus Dresden, Tino Prell aus Halle (Saale), Ursula Müller-Werdan aus Berlin, Rainer Wirth aus Herne sowie Tanja Zieschang aus Oldenburg. Ebenfalls dabei seitens des DGG-Vorstandes waren der DGG-Präsident Markus Gosch aus Nürnberg, die Weiterbildungsbeauftrage Professorin Katrin Singler aus Nürnberg, Schatzmeisterin Privatdozentin Dr. Sandra Schütze aus Frankfurt sowie DGG-Sekretär Dr. Svenja Tietgen aus Bremerhaven.

Bild: Gemeinsames Arbeiten für die Zukunft der Altersmedizin: Die Lehrstuhlinhaberinnen und -inhaber im Fach Geriatrie beim Treffen in Frankfurt am Main. Foto: privat