Kassel 2024
Mitmachen: DGG unterstützt Geriatrie-Arbeitsgruppen im Netzwerk Universitätsmedizin – Offenes Treffen beim Kongress in Kassel
Es gibt noch viele offene Forschungsfragen zum Zusammenhang der Altersmedizin und COVID-19. „Deswegen laden wir alle interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Arbeitsgebiet der Geriatrie dazu ein, sich aktiv an bestehenden Forschungsprojekten des Netzwerkes Universitätsmedizin (NUM) zu beteiligen – oder sogar ein eigenes Forschungsprojekt einzureichen“, sagt Professor Michael Denkinger (Foto), President-elect der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG). Innerhalb des Nationalen Pandemie-Kohorten-Netzes, kurz NAPKON, entstand 2021 eine fach- und organspezifische Arbeitsgruppe (FOSA) mit dem Schwerpunkt Altersmedizin, gegründet durch die starke Unterstützung aller deutschen Lehrstühle für Geriatrie. Daraus ist das Netzwerk Universitäre Geriatrie (NU Geriatrie) entstanden, das sich nun auch auf dem Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Kassel treffen wird. „Interessierte können zu diesem offenen Treffen gerne dazustoßen und mit den Ansprechpartnern in Kontakt kommen“, sagt Denkinger.
Die FOSA Geriatrie dient dem Austausch innerhalb des NAPKON-Projektes, einer multizentrischen Kohortenstudie, die im Juli 2020 im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) initiiert wurde. Das daraus hervorgegangene NU Geriatrie trifft sich zweimal im Jahr – einmal in Präsenz auf der Jahrestagung der DGG und einmal online –, back-to-back mit den Treffen der FOSA Geriatrie, um unter anderem über die Aktivitäten von NAPKON und NUM zu informieren. Aktuell arbeitet die FOSA Geriatrie an Projekten über Sarkopenie und COVID-Verläufen (Leitung Professor Michael Drey), COVID-19-Prognose, Frailty und Post-COVID-Syndrom (PCS) im Alter (Leitung Professorin M. Cristina Polidori) sowie über den Senescence-Associated Secretory Phenotype (SASP) und COVID-19 (Leitung Professor Andreas Simm). Die FOSA Geriatrie ist zudem an der Initiative der FOSA Rehabilitation beteiligt, die die Rolle von Funktionen und PROMs bei der Diagnose des PCS untersuchen.
NAPKON: interdisziplinären Austausch in mehr als 30 Arbeitsgruppen
NAPKON hat über 7.000 SARS-CoV-2-Patientinnen und -Patienten in drei sich ergänzenden Kohorten rekrutiert: der sektorenübergreifenden Plattform (SÜP), der hochauflösenden Plattform (HAP) und der populationsbasierten Plattform (POP). Innerhalb von NAPKON dienen über 30 fach- und organspezifische Arbeitsgruppen (FOSA) dem inner- und interdisziplinären Austausch verschiedener medizinischer Fach- und Organrichtungen und erfüllen wichtige Funktionen innerhalb des Netzwerks: Sie überprüfen und revidieren Datensätze, nutzen Daten- und Bioproben für die Forschung, unterstützen das Agenda-Setting im NUM, bewerten und kommentieren Calls und Anträge und beteiligen sich am Use-&-Access-Verfahren. Zudem bilden die FOSA-Sprecherinnen und -Sprecher den Fachbeirat, der regelmäßig zusammenkommt und auf interdisziplinärer Ebene die Weiterentwicklung des Netzwerks Universitätsmedizin fördert. Die fach- und organspezifischen Arbeitsgruppen stehen Ärztinnen und Ärzten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern offen.
Mitmachen erwünscht: Direkter Kontakt zu den FOSA-Sprechern
Wenn Sie Fragen haben oder sich der FOSA Geriatrie anschließen möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail an die beiden Sprecher Professorin M. Cristina Polidori (maria.polidori-nelles@uk-koeln.de) und Professor Andreas Simm (andreas.simm@uk-halle.de). Weitere Informationen erhalten Sie zudem per E-Mail an: fosa@nukleus.netzwerk-universitaetsmedizin.de.
Termine vormerken beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress:
- Mittwoch, 11. September
Treffen des Netzwerkes Universitäre Geriatrie (NU Geriatrie)
Seminarraum 6
8.30 bis 10 Uhr - Donnerstag, 12. September
Symposium „Altersmedizin/Geriatrie im Netzwerk Universitätsmedizin“
Hörsaal 1 CC
10.45 bis 12.15 Uhr
Universität Kassel
Campus Holländischer Platz
Campus Center
Foto: Agaplesion Bethesda Klinik
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